POWERFOODS IM HERBST
DER BOOSTER FÜR DEIN IMMUNSYSTEM
Mit diesen regionalen Obst- und Gemüsesorten bringst Du Abwechslung in deine Ernährung und stärkst dein Immunsystem
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und das Laub färbt sich in ein schillerndes Gold, der Herbst steht unübersehbar vor der Tür. Gerade zum Beginn der kälteren Jahreszeit hilft eine gesunde und ausgewogene Ernährung dabei, das Immunsystem zu stärken und Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Im Herbst liefern zahlreiche regionale Obst- und Gemüsesorten wichtige Vitamine und weitere Nährstoffe, die aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften dabei helfen akuten oder chronischen Entzündungen vorzubeugen oder diese zu lindern.
Die nachfolgende Auswahl regionaler Obst- und Gemüsesorten bringt nicht nur jede Menge Farbe, sondern auch eine gesunde Abwechslung auf deinen Teller.
ROTE BEETE
Der blutrote Saft der Powerknolle enthält besonders viele entzündungshemmende Antioxidantien, die als Radikalfänger dienen und das Immunsystem stärken. Zudem hat der hohe Gehalt an Nitrat, Folsäure und Betain eine blutdrucksenkende Wirkung wodurch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen reduziert wird. Der sekundäre Pflanzenstoff Betain unterstützt zudem Leber und Galle, fördert eine gesunde Verdauung sowie die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Toxinen. Roh zubereitet, als Saft oder geraspelt im Salat entfaltet sich die Wirkung der Nährstoffe besonders gut.
WEISSKOHL
Schon die Römer wussten die gesundheitsfördernde Wirkung des Kohls zu schätzen. Äußerlich angewendet nutzten sie die Kohlblätter zur Herstellung einer Heilsalbe die zur Desinfizierung schlecht heilender Wunden diente. Darüber hinaus ist Weißkohl sehr reich an Vitamin A, B, C und K sowie den Mineralstoffen Kalzium, Magnesium und Kalium. Die in den Blättern enthaltenen Glukosinolate (schwefelhaltige Verbindungen) haben eine antibiotische Wirkung und unterstützen den Körper bei der Entgiftung. Weißkohl schmeckt besonders gut in Eintöpfen, als Sauerkraut oder in Salaten.
BROKKOLI
Der kleine, grüne Kohl am Stiel ist vor allem aufgrund seines hohen Gehaltes an sogenannten Flavonoiden so gesund. Diese entzündungshemmenden, sekundären Pflanzenstoffe werden nicht selbst vom Körper produziert und müssen daher durch die Nahrung aufgenommen werden. Darüber hinaus ist Brokkoli besonders reich an den Vitaminen A, B und C sowie Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium.
WALNÜSSE
Gut für Körper und Geist. Walnüsse enthalten sehr viele gesunde Omega-3-Fettsäuren. Diese wirken entzündungshemmend, cholesterinsenkend, blutverdünnend, triglyceridsenkend und stimmungsaufhellend. Aufgrund ihres hohen Gehaltes an Vitamin B, fördern Walnüsse zudem die geistige Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit.
ÄPFEL
An apple a day ... nicht umsonst befürwortet ein altbekanntes Sprichwort den täglichen Verzehr eines Apfels zum Erhalt der Gesundheit. Äpfel sind wahre Nährstoffpakete. Sie enthalten neben jeder Menge lebenswichtiger Vitamine vor allem Flavonoide und Quercetin, als sekundäre Pflanzenstoffe mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Des Weiteren enthalten Äpfel Pektin. Dieses hilft bei der Bindung von Giftstoffen im Darm und deren Ausscheidung. Verzehren Sie Äpfel am Besten roh und mit Schale.
SCHLEHEN
Schlehen zählen zu den wohl weniger bekannten regionalen Herbstfrüchten.
Dabei sind die kleinen, blauen Beeren richtige Wunderwaffen zur Behandlungen von Entzündungen im Mund-, Hals- und Rachenraum. Sie enthalten Gerbstoffe mit adstringierender Wirkung (zusammenziehend) und bilden auf den Schleimhäuten einen schützenden Effekt, der die Heilung entzündeter Gewebe fördert und die Vermehrung von Krankheitserregern hemmt. Schlehen können zum Beispiel zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenbereich als Tee getrunken oder als Gurgellösung verwendet werden.
MEERRETTICH
Zu Recht wird die Wurzel der Meerrettichpflanze auch pflanzliches Penicillin genannt.
Die Wurzel verdankt ihre antibiotischen Eigenschaften dem hohen Gehalt an Glucosinolaten, die das Wachstum zahlreicher Bakterien hemmen. Bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen wirken sie besonders effektiv.
Äußerlich angewendet fördern die Inhaltsstoffe die Durchblutung des Gewebes weshalb Meerrettich sich auch bei der Behandlung leichten Muskelschmerzen bewährt. Darüber hinaus enthält Meerrettich viel Vitamin C, Vitamin B1, B2, Niacin, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor.
KRÄUTER UND WILDPFLANZEN
Kräuter und Wildpflanzen stecken voller sekundärer Pflanzenstoffe, die beim Verzehr ihre gesundheitsfördernde und entzündungshemmende Wirkung entfalten.
In Form von Tees an kalten Tagen oder frisch in Salaten oder warmen Speisen stellen sie eine hervorragende gesunde und geschmackliche Abwechslung dar.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Kochen und ausprobieren